Die Freimaurerei ist eine Idee. Sie entstand vor über 300 Jahren in England und wird von den Idealen und Werten der Aufklärung und vom Geist der Humanität getragen im Sinne „Der Mensch sei im Denken und in seinem Geiste frei und zur Selbstverwirklichung bestimmt“. Von dieser Notwendigkeit hat die Freimaurerei über die Jahrhunderte nichts verloren.

Freimaurerei ist eine Tätigkeit, die auf das Wohl der Menschheit gerichtet ist. Sie ist eine Vereinigung von Männern (ebenso von Frauen), die unter dem freimaurerischen Leitwort „Erkenne dich selbst“ zusammenkommen. Ihre Gespräche orientieren sich an den tradierten Werten Freiheit, Brüderlichkeit, Toleranz, Humanität; gleichermaßen befassen sie sich mit dem Wandel des Zeitgeistes in Bezug auf den Menschen. Sie diskutieren und hinterfragen ihre eigenen Meinungen und Vorurteile. Parteipolitische Themen sowie Religionsfragen sind tabu.

Das Ziel der Freimaurerei ist es, diese Werte im Alltag zu leben, um das Gute im Menschen in der Welt zu stärken. So steht der Mensch in seiner Verantwortlichkeit im Mittelpunkt dieses Bemühens.

Die Freimaurerei ist weltweit verbreitet. Die Freimaurer treffen sich in sogenannten Logen, wie die Loge St. Georg zur grünenden Fichte in Hamburg. Die Loge ist ein geschlossener Raum, der freies, offenes Reden ermöglicht und fördert. Darin begegnen sich brüderlich vereint Menschen aller sozialen Schichten, Bildungsgrade und Glaubensvorstellungen.
Ein Teil der freimaurerischen Zeit gehört der Geselligkeit. Über das Jahr hin finden unterschiedliche Veranstaltungen, wie gemeinsame Essen und Feste, statt, und es werden Reisen zu anderen Logen unternommen zum näheren Kennenlernen und zur Festigung des Bundes.

Das Ritual der Freimaurer basiert auf dieser Werkkunde als Metapher. Daher bilden Winkel und Zirkel das Symbol der Freimaurerei – weltweit. Das Ritual wird regelmäßig in einem Tempel vollzogen, der symbolisch für den Bau an der Menschlichkeit steht.